Wie der Vater, so das Handy-Gespräch

Gestern versuchte meine Frau, ihren Bruder – nennen wir ihn mal Horst – anzurufen. Sie scrollt also durch das Telefonbuch und wählt. Eine Stimme meldet sich – „Hallo?“. Es klingt nicht wie ihr Bruder. „Horst, bist du es?“

„Horst wer?“ antwortet der Mann am anderen Ende. „Entschuldigen Sie, ich habe mich verwählt.“ „Kein Problem“. Sie legen auf.

Meine Frau dreht sich mit rätselhaftem Gesichtsausdruck zu mir und sagt: „Ich glaube, das war mein Vater!“

Und tatsächlich, wegen naheliegender Nachnamensgleichheit hat sie aus Versehen ihren Vater angerufen. Warum dieser aber weder ihre Telefonnummer noch ihre Stimme erkannte, und auch mit dem Namen seinen einzigen Sohnes nichts anzufangen wusste… Rätsel über Rätsel! (Naja, sagen wir mal: „Handy“ und „schlechte Verbindung“ und „war gerade unterwegs und gedanklich mit was anderem beschäftigt“, dann können wir uns die Sorgen sparen und freuen uns stattdessen über eine weitere drollige Anekdote aus dem wahren Leben!)

Über Pfeffermatz

... ist ein schokonalytischer Glühwurstematiker.
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7 Antworten zu Wie der Vater, so das Handy-Gespräch

  1. gnaddrig schreibt:

    So kann’s gehen. Wird Horst in der Familie denn auch Horst gerufen? Wenn ein Spitzname üblich ist, kann es dadurch schwieriger werden zu erkennen, dass mit Horst Horst gemeint ist. Und wenn die Verbindung dann doch erkannt wird, hätte man vom fehlangewählten Vater vielleicht sowas zurückgekriegt: „Horst? Ah, Bärchen, nein, bin ich nicht.“ Oder so.

    • Pfeffermatz schreibt:

      Nee, davon abgesehen, dass er natürlich nicht Horst heißt, wird er tatsächlich auch Horst gerufen. Also eben nicht Horst, aber du verstehst schon 🙂

      • gnaddrig schreibt:

        Klar, Horst war nur so ein Platzhalter, weil der ja in echt Franzose ist und wahrscheinlich irgendwie unaussprechlich heißt. Da ist es für ein deutschsprachiges Publikum sinnvoll, den Namen zu ersetzen.

      • Pfeffermatz schreibt:

        Der Name meines Schwagers ist durchaus aussprechbar, aber in der Tat französisch. Und Horst (oder auf französisch: „Orst“) klingt irgendwie lustiger!

  2. franhunne4u schreibt:

    Dass man die Nummer nicht unbedingt erkennt, ist für mich nachvollziehbar. Mein Telefon auf der Arbeit zeigt z.B: die Nummer nur beim Klingeln an, nicht mehr beim Gespräch selber.
    Stimmen am Telefon erkennen – hängt auch von der Häufigkeit der Anrufe ab … Und HORST (oder welcher Name auch immer) könnte ja auch jemand anders mit gemeint sein, nicht der eigene Sohn.

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