Herzlichen Glückwunsch an Prinz Willem-Alexander zum einjährigen Thronjubiläum! Ups – König Willem, meine ich natürlich!
Nach Jahrhundert langer Damenherrschaft haben die Niederlanden nun seit einem Jahr ein männliches Oberhaupt, dem bekanntermaßen ein schweres Erbe hinterlassen wurde. Ich zitiere aus seiner Vereidigungsrede:
Liebe Burger und Frikandels! Zwar ist Orange eine wunderschöne Farbe, wenn sie unsere Flaggen und unsere Fußballtrikots ziert – doch die Unsitte, zu nationalen Feiertagen sogar unsere Brunnen solcherarts zu färben, muss ein Ende haben, denn es sieht – nein, nicht etwa kacke aus, sondern… naja, ihr wisst schon.
Und trotzdem mussten die Niederlanden und ihr König zum ersten willem’schen Koningsdag folgenden Anblick ertragen:
Ein weiteres Ziel seiner Regentschaft ist bekanntlich, trotz der steifen Nordseebrise das Errichten von weniger windschiefen Bauten zu ermöglichen:
Und auch wenn solche große Herausforderungen vor unserem jungen nachbarlichen Hoffnungsträger liegen – um wie viel schwerer wiegt doch die Last auf den Schultern seiner jungen hübschen Frau, Königin Máxima von Buenos Dias, die ihm seit anderthalb Jahrzehnten grinsend und gebärend zur Seite steht… hat sie es sich doch angesichts ihrer argentinischen Herkunft zur unmöglichen Aufgabe gemacht, den Holländern schmackhaftes Essen näher zu bringen:
… und so gibt es Länder jenseits des großen Meeres – ein Meer, das euer stolzes Volk im siebzehnten Jahrhundert beherrschte, bis die Franzosen euch hinter eure Deiche zurück trieben, aber ich schweife ab… – so gibt es Länder, in denen Fleisch nicht nur in Form von tot-frittiertem Schleim genossen wird! Und es gibt anderes Gemüse als nur Fritten, Fritten, Fritten! Und überhaupt gibt es ein Essen jenseits der Friteuse!
Wie gesagt, eine schwere, schwere Bürde, die sich Máxima dort aufgeladen hat – aber wie lohnenswert! Stellt euch eine Welt vor, in der nicht jeden Sommer das halbe niederländische Volk auf der Suche nach Essbarem in die Welt hinausschwärmen würde…
Imagine there’s a country,
It’s easy if you try,
With real fleisch and gemüse,
Not everything fried.Imagine all the Holländer…
Also: Herzlichen Glückwunsch und viel Glück an das junge Königspaar unserer lieben Nachbarn! Wir werden euch weiterhin regelmäßig besuchen, wenn wir Strand (und freundliche Leute, muss man mal wirklich anerkennend sagen) suchen, und schauen dabei nach, was die farbigen Brunnen so machen!
Lieber einen Tag im Jahr orangegefärbtes Brunnenwasser als grüngefärbtes Bier wie bei den Iren in New York…
Och, ich weiß nicht… Versuchen würde ich es schon mal gerne 😉 Aber tatsächlich scheint die Spielfreude mit Farbe in manch anderen Ländern etwas ausgeprägter als bei uns zu sein. Gut, die Niederlanden und Irland sind auch Länder mit einer einzigen Nationalfarbe. Da haben wir trikolorigen Ländern es was schwerer…
Man könnte ja schwarzrotgelben Marmorkuchen backen…
Ja, das klingt deutsch 🙂 Noch besser: Gelber Kuchen mit rotem Zuckerguss, dazu schwarzer Kaffee. Schland!
Oder, noch deutscher, eine Trias aus Bieren: Ayinger Celebrator, Schanzenbräu Rotbier und irgendein Helles, vielleicht mal aus dem Norden…
Alles gleichzeitig? Vermischt? oder nacheinander? 😉
Das ist wohl Geschmackssache. Wenn man das Zeug mischt, geht natürlich der nationalfarbige Effekt zugunsten eines olchikompatiblen Schmuddelbraun verloren. Vielleicht geschichtetes Biersorbet?
😀 😀 😀
NEIN!
Es geht nichts, aber auch gar nichts (sic!) über eine Portion fette Fritten aus Holland (jaja, den Niederlanden, aber Fritten aus Holland gefällt mir besser…). Mit Mayo, versteht sich. Na gut, doch, es gibt noch eine Steigerung, nämlich ZWEI Portionen fette Fritten, eingenommen vor dem illegal errichteten Zelt am Strand, mit Blick auf mehr… äh Meer, auf ein orangenes, versteht sich!
Ah, ein echter Genießer 🙂 Sind die holländischen Fritten echt besser als die belgischen?
Übrigens: muss ich dein Kommentar wieder löschen, weil es von McCain gesponsort wurde?
Achwas! Auch wenn ich McCain zu Hause bevorzuge – an die echten originalen fetten Fritten aus Holland kommen die nicht dran!
Über die belgischen bin ich da nicht so informiert. In Belgien war ich nur einmal und da kann ich mich nur an einen komischen Pommeswagen erinnern, der von innen eher nach – naja ihr wisst schon, wie so Streuer aussehen, womit der Bauer seinen Dung… also, er sah nicht sehr einfarbig aus, sondern … ich habe bei dem dann doch lieber nichts gekauft.